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FÄRBEN [2]

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Färben bei künstlichem Licht. Bei den meisten künstlichen Lichtarten konnte man bisher eine sehr große Anzahl Farben weder beurteilen noch miteinander vergleichen, und auch das Tageslicht ist verschieden, je nach Himmelsrichtung, Tageszeit, Witterung, nähere Umgegend des Musterplatzes u.s.w.

Man hat deshalb in neuester Zeit geeignetes künstliches (elektrisches) Licht von sich gleichbleibender Beschaffenheit geschaffen, so daß Färbern, Druckern, Webereien, Modemagazinen, Künstlern, Lithographen u.s.w. die Möglichkeit gegeben wird, die Farben richtig sehen und bemustern zu können.Es ist das Licht der Dufton-Gardner-Lampe [1], [3] und das Moore-Licht [4], [5]. Mit der Dufton-Gardner-Lampe wird aus dem elektrischen Bogenlicht der Ueberschuß an grünen, gelben und roten Strahlen entfernt durch mit gewissen Kupfersalzen gefärbte Gläser. (Den Vertrieb dieser Lampe für den gesamten Kontinent hat die Großfärberei Louis Hirsch in Gera.) Das Wesen des Moore-Lichtes beruht auf dem Prinzip der Geißlerschen Röhren, indem Wechselstrom, durch eine luftleer gemachte Glasröhre gesendet, ein Leuchten der Röhre hervorbringt (selbsttätiger Vakuumregler der Moore-Licht-A.-G., Berlin). Das Moore-Licht wird in zwei Farben geliefert, und zwar in Gelb-Rosa (Sonnenlicht) für größere Wohnräume, Hotels, Theater, Fabriken, und in Weiß (Atelierlicht), welches die feinste Farbenunterscheidung gestatten soll und daher besonders für Färbereien verwendet wird.


Literatur: [1] Verhandl- d. Gewerbefleißvereins f. Preußen 1903, S. 221; Dinglers polyt. Journal 1903, Bd. 318, S. 448. – [2] Zeitschr. f. d. Textilind. 1908, S. 17, 161. – [3] Oesterr. Wollen- u. Leinenind. 1908, S. 1406. – [4] Ebend. 1911, S. 376. – [5] Leipziger Monatschr. s. Textilind. 1912, S. 67.

Ernst Müller.



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